DentalhygieneDentalhygiene - pro und contra

 

 

Teuer, lästig, zeitaufwändig … der Termin für die regelmäßige Mundhygiene wird gern hinausgeschoben. Nicht nur die Kosten und die Behandlungsdauer sind unterschiedlich – auch die Meinungen, wie oft man diese oft unangenehme Prozedur über sich ergehen lassen sollen, gehen auseinander.

 

Zahnhygiene daheim …

 

Eine gesunde Mundflora ist die Basis für ein gesundes Leben!

Voraussetzung dafür ist die tägliche Zahnreinigung, am besten zweimal täglich, nach dem Essen. Nach dem Putzen mit der Bürste sollte abends auch mit Zahnseide nachbehandelt werden. Je nach Bedarf und der Größe der Zahnzwischenräume greift man zu gewachster oder ungewachster Zahnseide, oder man verwendet Interdentalsticks in der richtigen Größe. Mit einem Zungenschaber kann man zudem die Zunge von Belägen befreien. Mundspülungen sind kein Ersatz fürs Zähneputzen, aber eine gute Ergänzung. Dasselbe gilt für zuckerfreie Zahnkaugummis.

 

… und in der Zahnarztordination

 

Zahnärzte empfehlen zusätzlich mindestens eine professionelle Zahnreinigung im Jahr. Warum ist diese „Mundhygiene“ notwendig, wenn man eh daheim brav und gründlich putzt?

Ganz einfach: Weil man beim täglichen Zähneputzen nicht alle Stellen gleich gut erreicht, und weil sich Zahnstein zudem in die Tiefe ausbreitet. Unbehandelt kann das schlimme Folgeschäden haben – Karies und Paradonditis (Zahnfleischentzündung). Letztere verursacht nicht nur eine Lockerung (bis hin zum Verlust) der Zähne; auch sind chronische Entzündungen nachweislich Auslöser für schwere organische Erkrankungen. Und so können schlecht gereinigte Zähne in letzter Konsequenz zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Rheuma führen.

 

 

Was passiert bei der professionellen Mundhygiene?

 

Nach einer genauen Untersuchung durch den Zahnarzt werden Zahnstein und Plaque entfernt. Dabei werden die Zahnoberflächen mit Hilfe von Ultraschall- und Sandstrahlgeräten gereinigt, Beläge und Verfärbungen werden entfernt. Anschließend werden eventuelle raue Stellen entfernt, und schließlich werden die Zähne mit einer fluoridhaltigen Paste poliert. Nun sind sie glatt, glänzend – und gesund. Insgesamt dauert eine Behandlung im Normalfall zwischen 45 und 60 Minuten.

Das Leben ist jedoch ungerecht. Manche Menschen essen und trinken viel Süßes, putzen ihre Zähne unregelmäßig und haben dennoch weniger Probleme mit ihrem Gebiss als andere Leute, die viel Zeit für die tägliche Zahnpflege aufwenden. Das hängt auch mit genetischen Ursachen zusammen. Dennoch – unterm Strich sind diese zwei Faktoren für die Zahngesundheit entscheidend: die Ernährung und die Zahnpflege.

 

Gibt es ein schädliches Zuviel?

 

Ja. Wenn der Zahnarzt zu mehrmaligen Behandlungen im Jahr rät, sollte man nach den Ursachen fragen. Die zum Einsatz kommenden Sandstrahlgeräte arbeiten gründlich, aber nicht immer sanft. Gerade in diesem Bereich verbessert sich die Technik allerdings stetig und nähert sich dem idealen Gleichgewicht zwischen „gründlich“ und „schonend“. Dennoch: Eine zu häufige Behandlung kann den Zahnschmelz beschädigen. Das gilt übrigens auch für das „normale“ Zähneputzen. Lieber lang und mit einer weicheren Bürste putzen als rabiates Schrubben mit harten Borsten! Die Häufigkeit des professionellen Zugriffs hängt davon ab, ob es sich um Prophylaxe handelt, oder ob der Patient bereits an Paradontitis erkrankt ist. Auch Zahnspangen, Brücken, Kronen oder Implantate erfordern eine sorgfältigere Behandlung.

 

Strahlendes Weiß

 

Im Lauf des Lebens werden unsere Zähne dunkler. Das liegt an der Ernährung (Rotwein, Kaffee, Tee), am Rauchen oder einfach an unserer genetischen Veranlagung. Nach der Dentalhygiene wirken unsere Zähne heller, weil sie glänzen und glatter sind, und weil oberflächliche Verfärbungen entfernt wurden. Wirklich weißer sind sie allerdings nicht. Da die Mode jedoch immer mehr nach weißen Zähnen verlangt, wird das Bleichen, das Bleaching, immer mehr zum Thema.

 

Bleaching?

 

Hier gibt es mehrere Methoden, von der aufhellenden Zahnpasta über das Home-Bleaching bis zum Bleichen in der Zahnarztpraxis. Je kürzer und intensiver die Behandlung, umso radikaler ist allerdings die Vorgangsweise. Hier ist zu bedenken: Zahnbleaching basiert immer auf einer Zutat, und die ist nicht unumstritten: Wasserstoffperoxid. Dieses ist in hohen Dosen (und die braucht es leider, wenn man wirklich strahlendes Weiß erzielen will) sogar gesundheitsschädlich. Wasserstoffperoxid hellt nämlich nicht nur auf, sondern entzieht den Zähnen Calcium und reduziert außerdem den wichtigen Zahnschmelz. Dasselbe gilt übrigens auch für aufhellende Zahnpasten – und ganz besonders für das immer beliebtere Home-Bleaching. Hier wird ein Bleichgel auf eine Schiene aufgetragen, welche dann über Nacht oder für einige Stunden täglich getragen wird. Da während der Behandlung die Zahnhälse und -nerven angegriffen werden, tut das meistens auch noch ganz schön weh. Bedenken Sie: Das strahlendste Weiß nützt nichts, wenn die Zähne einmal ausgefallen sind …

 

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